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MALI und die Kunst des Teilens

Dokumentarfilm, Ö, 2009, 108min, Farbe, OmdU
Regie: Walter Größbauer + Claudia Pöchlauer

Ein Film über gute und weniger gute Menschen, über das Helfen, das Spenden, das Scheitern, den Aberglauben und das Leben an sich.

Von einer Urlaubsreise aus Mali zurückgekehrt, beschließt die österreichische Psychotherapeutin Hilde Heindl, ein humanitäres Hilfsprojekt zu starten. Für sie und ihr Team beginnt eine Reise ins Unbekannte, in das Innere eines magischen Landes und der eigenen Befindlichkeit. Der Film begleitet drei Frauen mit sowohl kulturell als auch charakterlich unterschiedlichem Hintergrund auf ihrem Weg, Gutes zu tun. Die Kunst des Teilens und Verteilens wird zu einer Herausforderung für alle Beteiligten.

Der Besuch bei einem Zauberpriester, der mit seinen schamanischen Kräften über die Ausgangslage für das Projekt befinden soll, bildet den Einstieg in ein System von Visionen, Hoffnungen und Enttäuschungen.

In Fatimata Sangare hat Hilde Heindl eine ebenbürtige malische Partnerin gefunden, die sie unterstützt, aber zugleich mit ihren persönlichen Bedürfnissen überfordert. Gefühle der Freundschaft zwischen den beiden unterschiedlichen Frauen werden im Verlauf der Zusammenarbeit durchmischt mit Misstrauen, Enttäuschung und Verständnislosigkeit.

Die anfängliche Vision, Menschen auf direktem Weg Hilfe zukommen zu lassen, entwickelt sich zu einem akrobatischen Akt. Die kulturellen Unterschiede von Gebern und Nehmern sind zugleich Hindernis und Gegenstand eines Lernprozesses für beide Seiten.

Mit Claudia Beil, einer Volksschullehrerin aus Wien, wird die Position der Spenderin, des Spenders, in das Geschehen mit eingebunden. Ihr Besuch beim Projektstart in Mali veranlasst sie, die Sinnhaftigkeit des Spendens und Teilens zu hinterfragen.

Die Lebensfreude und Begeisterungsfähigkeit der malischen Bevölkerung stehen im vermeintlichen Widerspruch zur Realsituation, die von Nahrungsmangel, fehlender medizinischer Versorgung und Analphabetentum geprägt ist. Dieser Zustand ist zugleich zuverlässige Erwerbsquelle westlicher Hilfsorganisationen und schafft darüber hinaus ein Netzwerk inländischer Profiteure.

Der Film beobachtet den Verlauf eines kleinen, privaten Hilfsprojektes mit all seinen Höhen und Tiefen, logistischen und finanziellen Schwierigkeiten und Problemen zwischenmenschlicher Beziehungen. Er wirft die Frage auf, ob "Das MALI-Projekt" in der Lage sein wird, nachhaltig die Situation der Menschen in drei Dörfern am Niger zu verbessern und die Konditionierung des "Handaufhaltens" durch Eigenverantwortlichkeit und Selbstbestimmung aufzuheben.

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